Nur wenige Künstler überhaupt haben die Eurodance-Zeit „überlebt“ – und wenn dann allenfalls mit mäßigem Erfolg. Einer jedoch zieht seit den frühen Neunzigern unbeirrt seine Kreise und scheint sich von Tour zu Tour immer wieder selbst zu übertreffen: DJ BoBo, der „King of Dance“! Mit seiner Single „Somebody Dance With Me“ erschien der Schweizer Peter René Baumann, der am 5. Januar 1968 in Kölliken im Kanton Aargau geboren wurde, Ende 1992 urplötzlich auf der Bühne und erspielte sich unter seinem Pseudonym DJ BoBo binnen kürzester Zeit Kultstatus in den Schweizer Clubs.Kurz darauf eroberte DJ BoBo mit seinen unwiderstehlichen Dance-Pop-Hymnen auch die deutschen Tanzflächen – sein 1993 veröffentlichtes Debütalbum „Dance With Me“ schaffte auf Anhieb den Sprung in die Top20 der deutschen Charts – was damals sicher noch etwas mehr bedeutete als heutzutage. Tracks wie „Keep On Dancing!“, „Take Control“ oder „Everybody“ hämmerten durch die Clubs und entfachten eine wahre BoBo-Mania: Schon bald war der Schweizer zusammen mit arrivierten Eurodance-Ikonen wie Haddaway oder Culture Beat auf Tour unterwegs.Die Blütezeit des Eurodance Mitte der 90er Jahre ist eng verknüpft mit dem Durchmarsch von DJ BoBo zum internationalen Superstar: Mit Alben wie „There Is A Party“, „World In Motion“, „Magic“ und „Level 6“ dominierte der tanzverrückte Eidgenosse die Szene und lieferte mit Songs wie „Let The Dream Come True“, „Freedom“, „Pray“ oder „Where Is Your Love“ Hymnen für eine ganze Generation.Neben seinen Tanzhymnen waren es vor allem auch die eindrucksvollen Live-Shows, die DJ BoBo Legendenstatus einbrachten. Tourneen wie „Mystasia“, „Visions“ und „Vampires“ oder in späteren Jahren „Fantasy“, „Dancing Las Vegas“, „Circus“ und „Mystorial“ waren nicht weniger als gigantische audiovisuelle Entertainment-Spektakel. |